JETZT: IST DIE RICHTIGE ZEIT

AK - Brand- und Imagebuilding in der Touristik – was man von Ingo Lies & Chamäleon lernen kann

„Viele reden über starke Marken, aber die wenigsten bekommen es hin, wirklich eine starke Marke zu bauen“, so Marvin Schoenberg zu Beginn der neuen Podcast-Folge von "Turn Tourism Around" mit Ingo Lies von Chamäleon. „Jetzt ist die richtige Zeit“, sagt Ingo Lies, „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Im Podcast "Turn Tourismus Around" spricht der Gründer und Geschäftsführer des nachhaltigen Reiseveranstalters Chamäleon mit Maren Merken und Marvin Schoenberg über Brand- und Imagebuilding. Ingo Lies berichtet über die Anfänge seiner Marke sowie über die Grundlage und Strategie, die dahinterstecken sollte, um die Marke gezielt aufzubauen. Er erklärt, wie wichtig die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen für das Branding ist und wie er gemeinsam mit seinem 120-köpfigen Team die Marke Chamäleon ganz klar im Bereich des nachhaltigen Reisens positioniert.


PAPAGEIEN: BESUCH BEI DEN ACHUAR

AK - Du hast Lust auf ein Abenteuer im Regenwald, möchtest mehr über bewusstes und verantwortungsvolles Reisen erfahren und ein authentisches Kulturerlebnis mit Einheimischen erleben? Dann ist die Kapawi Ecolodge der richtige Ort für dich. Und das Tolle ist, dass du mit deinem Aufenthalt die nachhaltige Entwicklung der Achuar-Ureinwohner unterstützt!

Die Achuar begrüßen ihre Gäste in handgefertigten Dreibett-Bungalows, welche mit fachmännischer Handwerkskunst und Holzarbeiten ausgestattet sind.

Alle Gebäude in Kapawi sind in traditioneller Achuar-Architektur gestaltet und von der örtlichen Gemeinde gebaut.

In ihrer Versammlungshütte gibt es Platz für gesellige Familienessen, fröhliche Stunden, gemeinsames Frühstücken, Entspannen nach einem Tag voller Abenteuer, Lesen, einen Treffpunkt vor Abenteuern oder die Planung neuer Abenteuer. Auf dem Gelände findest du außerdem viele private und gemeinschaftliche Bereiche für Yoga, Meditation, Schreiben, Lesen, Arbeiten und Wellness-Workshops.

Aktivitäten

Die Achuar bieten verschiedene Möglichkeiten an, die nach deiner Ankunft arrangiert werden können. Wanderungen im Wald, Bootsfahrten auf den eigenen und den umliegenden Flüssen, Paddelzeit im Capahuari-Fluss, Ausflüge zur Papageien-Lehmlecke und Vogelbeobachtung am Morgen sowie Nachtwanderungen.

Die Tage beginnen normalerweise früh um 6 Uhr morgens, mit täglichen Ausflügen, welche Naturerlebnisse und kulturelle Aktivitäten kombinieren. Nach einem Tag im Amazonas-Regenwald kehrst du nachmittags oder abends zur Lodge zurück.

Abhängig von Jahreszeit und Reisedaten besuchst du Familien, um mehr über die Lebensweise der Achuar zu erfahren (Weberei, Keramik und Heilpflanzen) oder du verbringst einfach nur einen halben Tag in authentischer Atmosphäre zum kulturellen Austausch mit deinen Achuar-Gastgebern.

1 Übernachtung ab € 286,20 

(socialbnb)


ANSTUPSEND: LCC UND NACHHALTIGKEIT

AK - Die Nachhaltigkeitsbroschüre von „Lufthansa City Center“ ist live! Auf 28 Seiten zeigen wir unser Engagement zu diesem wichtigen und zukunftsweisenden Thema. Wir beleuchten, was LCC alles in Sachen Nachhaltigkeit macht und wie wir Privat- und Firmenkunden beraten können. Es geht darum, das komplexe und auf den ersten Blick auch widersprüchliche Thema einmal transparent für unsere Kundinnen und Kunden darzustellen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Viel Spaß bei der Lektüre unter go.lcc.de/nachhaltigkeit! Empfehlt die Broschüre gern weiter. Wir vom Grünen Reisebüro in Freiburg sind auf jede einzelne Minute stolz, Teil dieses Engagements zu sein.

Nach der Broschüre jetzt auch als Podcast: Nachhaltigkeit bei Lufthansa City Center. Stephanie Henicke und Markus Orth sprechen mit Leif Ahrens über Herausforderungen und Unterschiede im Leisure & Corporate Travel, über Hindernisse, wenn es um die Buchung nachhaltiger Reisen geht und über geeignete Beratungsansätze für B2B und B2C.

Hier reinhören!

Und hier gehts zur im Podcast erwähnten Folge mit Andreas Kindlimann über unser Grünes Reisebüro.

Und last but not least: Unser Chef Markus Orth und sein Team legen damit - nach ihrer herausragenden Kommunikationsarbeit während Corona - noch einen drauf. Oderrr?

 


RUNDUM WELTFREUNDLICH: STUDIOSUS

Studiosus - Rundum weltfreundlich: Nachhaltigkeit hat für Studiosus einen hohen Stellenwert. Das veranschaulicht aufs Neue der umfassende Nachhaltigkeitsbericht 2023/2024, den der Marktführer bei Studienreisen jetzt vorgelegt hat.

Der Bericht orientiert sich an den Vorgaben der Global Reporting Initiative (GRI) bezüglich einer umfangreichen, transparenten und standardisierten Berichterstattung und beinhaltet die vollständig aktualisierte Umwelterklärung 2024 gemäß EMAS III.

Tony Reyhanloo, Head of Corporate Responsibility: "Transparenz und Fortschritt sind zentrale Pfeiler unseres Engagements. Wir sind stolz auf unseren neuen Nachhaltigkeitsbericht, denn jährlich steckt dieser die Messlatte unserer Ambitionen höher. In unseren Berichten bündeln sich seit mehr als zwei Jahrzehnten klare Wertvorstellungen und praktische Erfahrungen. Auf dieser Grundlage werden wir unser Engagement für die nachhaltige Entwicklung weiter ausbauen. Wir freuen uns darauf."

Studiosus übernimmt Verantwortung beim Klimaschutz durch die CO2e-Vollkompensation aller Flüge, der Bus, Bahn Schiffsfahrten in den Zielgebieten sowie der Hotelunterkunft inklusive Verpflegung. Zudem veröffentlicht der Veranstalter einen C02e-Fußbdruck bei jedem Reiseangebot. Darüber hinaus setzt sich Studiosus seit vielen Jahren für faire Arbeitsbedingungen und soziale Verantwortung in der Lieferkette ein. Zentral für das Unternehmen ist auch der Austausch mit seinen Stakeholdern und deren Zufriedenheit. 2023 fand beispielsweise eine Online-Geschäftspartnerbefragung von Hotels, Zielgebietsagenturen, Busunternehmen und Airlines statt. Dabei gaben 96 Prozent der Befragten an, dass sie mit Studiosus als Geschäftspartner zufrieden sind und ebenfalls 96 Prozent äußerten, dass sich Studiosus bei Preis- und Vertragsverhandlungen fair verhalte. Auch die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Studiosus als Arbeitgeber liegt auf einem sehr hohen Niveau. Bei der Mitarbeitendenbefragung 2023 erreichten die Werte bei den Aussagen "Ich fühle mich wohl bei Studiosus" und "Studiosus hat gute Arbeitsbedingungen" mit 8,2 bzw. 7,9 eine sehr hohe Zustimmung. In diesem Kontext hat Studiosus im Herbst 2023 eine wegweisende Betriebsvereinbarung zur Flexibilisierung der Arbeitszeit auf den Weg gebracht, die das Vertrauen in die hervorragende Arbeit seiner Mitarbeiter widerspiegelt. Maximal 70 Prozent der Jahresarbeitszeit können ab dem Jahr 2024 demnach mobil eingebracht werden, mindestens 30 Prozent der Arbeitszeit erfolgt in Präsenz am Firmensitz in München.

Pionier für nachhaltiges Reisen

Das Engagement für einen sozial verantwortlichen und ökologisch vertretbaren Tourismus ist gelebte Praxis und im Unternehmensleitbild von Studiosus fest verankert. Bereits 1998 hat das Unternehmen als erster Reiseveranstalter Europas seine Umweltpolitik und sein Umweltmanagement anhand von internationalen und EU-Standards (ISO 14001 und EMAS) prüfen und erfolgreich bestätigen lassen. Seither wurde es immer erfolgreich rezertifiziert und validiert. Zudem gehört Studiosus zu den Mitbegründern des "Roundtable Human Rights in Tourism e. V." und des internationalen Kinderschutzkodex der Tourismusbranche, "The Code". Für sein Engagement wurde der Reiseveranstalter mehrfach ausgezeichnet. Studiosus ist unter anderem Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises (2010), des CSR-Preises der Bundesregierung (2013), des European CSR-Awards (2013) und Gewinner der EcoTrophea 2022 des Deutschen Reiseverbands (DRV).


LECKER KÄFER: INSEKTEN-RESTAURANTS IN EUROPA

AIRTOURS - Der Gedanke, Insekten zu essen, verursacht bei den meisten keine Sogwirkung in Richtung eines Restaurants. Das ist sicher so. Dabei sind Insekten als Lebensmittel auf dem Vormarsch. Die EU hat bislang vier Arten zum Verspeisen zugelassen: Mehlwürmer (Mehlkäfer im Larvenstadium) und Wanderheuschrecken, Hausgrillen und Buffalowürmer.

Das klingt doch schon mal lecker. Und gesund ist es allemal, zumindest als Eiweiß- und Omega-3-Quelle. Umweltschonend obendrein, braucht ein Kilo Insekten lediglich zwei Kilo Nahrung zur Aufzucht. Ein Kilo Rindfleisch benötigt acht Kilo plus fünfzehn Tausend Liter Wasser. Mit gutem Gewissen kann man sich also auf die kulinarischen Spuren von Kulturen auf der ganzen Welt machen, die Insekten seit Jahrhunderten in der Küche verwenden.

ECHTE INSEKTEN-RESTAURANTS SIND NOCH RAR
Es gibt ganz vereinzelt Restaurants, die knusprige Mehlwürmer auf Speisen streuen, z.B. Seidels Salatbar in Ludwigsburg, oder als Snack zu Dips servieren (Australian Bar & Kitchen in Nürnberg). Die kleinen Dinger gibt's seit Jahren in Schweizer Supermärkten zu kaufen, schmecken nicht aufregend, und sind erst recht nicht eklig. Echte Botschafter von Insekten-Essen und dem damit verbundenen Genusserlebnis hingegen sind noch rar. Das Gute bei ihnen: Jeder Teller hat Instagram-Qualität und Weitererzählwert.

HIER UNSERE TIPPS FÜR INSEKTEN-RESTAURANTS:

  • LONDON:  YUM BUG
    Nach dem (auch medialen) Riesenerfolg ihres 2023er Pop-Up Restaurants mit Kreationen von 16 Top-Chefs eröffneten Aaron Thomas und Leo Taylor jetzt ihr erstes festes Restaurant. Ihre Grillen beziehen sie von einer Farm in Cambridgeshire.
  • LONDON:  HORIZON EDIBLE INSECTS
    Horizon ist kein Restaurant, sondern Großhändler für getrocknete essbare Insekten. Auf ihrer Farm in Ealing veranstalten die Züchter aber regelmäßig Kochkurse. Fünf verschiedene selbstgemachte Insekten-Gerichte kann man dann probieren.
  • PARIS:  INOVEAT
    Ein Restaurant mit nur einem Tisch für bis zu 10 Personen führt Inhaber und Chefkoch Laurent Veyet. Sein 7-Gänge Degustationsmenü kostet 89,90 Euro. Dafür gibt's Insekten und Mehlwürmer, hohe Qualität und intensive Gespräche mit Veyet.
  • BERLIN:  MIKROKOSMOS. DAS RESTAURANT.
    Die Italienerin Nicole Sartirani und der Peruaner Diego Castro betreiben seit 2021 ihr Insekten-Restaurant, das erste seiner Art in Deutschland. Es werden auch Kurse für Züchtung und Zubereitung der kleinen Krabbler angeboten. Im Shop kann man zudem verzehrfertige Insekten für Zuhause kaufen.
  • KÖLN, DÜSSELDORF, ESSEN, DUISBURG:  MONGO'S RESTAURANT
    Die Gründer Spiridon Soukas und Christian Blech eröffneten 1998 das erste Mongolische Barbeque in Deutschland - ohne Geschmacksverstärker, dafür mit Ideen. Es gibt Insektenteller mit Grillen in Tempura, frittierten Heuschrecken, ausgebackenen Buffalo-Würmern. Oder kleine Hüpfer, Heuschrecken, auf Salat.
  • WIENER NEUSTADT:  HOLLERS STEAKHAUS
    Eine Stunde südlich von Wien liegt dieser Platz, wo Insekten eher schon zum Normalen zählen. Denn hier werden auch Phyton, Zebra, Kamel, Krokodil u.a. serviert. Wahlweise kann man sein Steak mit gebratenen Stierhoden pimpen. Ach ja, Insekten gibt's auch: als Salat, in Currysauce oder als gemischte Vier-Arten-Platte.

EIGENER RHYTHMUS: MALAWI

AK - Malawi beeindruckt mit seiner vielfältigen Landschaft und wunderschönen und wenig besuchten Nationalparks. Trotz seiner kleinen Größe bietet das Land Besuchern unglaublich viele Möglichkeiten, das echte Afrika ohne große Touristenströme zu erleben. Durch seine Abgeschiedenheit präsentiert sich Malawi weitgehend unberührt und authentisch. Wir sind sicher, dass eine Reise ins freundlichste Land Afrikas euch begeistern wird.

Na? Schon in die neue Podcastfolge mit Frank Weitzer reingehört? Er hat als Tourguide, Ranger und Fotograf schon in einigen Ländern Afrikas gelebt und gearbeitet und gibt bei unseren Freunden von „Akwaba Afrika“ einen spannenden Blick hinter die Kulissen. Passende Reisen zur Folge findet ihr fair und natürlich bei uns im Grünen Reisebüro. Takulandirani!


KUSCHELN MIT DER MOSEL: PÜNDERICH

PvS - Kennt Ihr Pünderich? Umgeben von Weinbergen und mit Blick auf die Marienburg schmiegt sich der kleine Ort mit seinem historischem Ortskern an die Mosel. Und nur wenige Schritte vom Moselufer entfernt steht das "Landidyll Hotel zur Marienburg", in dem es sich nicht nur herrlich übernachten lässt, sondern wo man auch seeehr gut essen kann. Was Stefanie Schmitz und Horst-Rudolf "Wuuschdi" Burch unserem Lieblings-Deutschlandkenner Peter von Stamm erzählt haben, wer die beiden sind und was man sonst noch über Pünderich an der Mosel wissen muß, ist hier im Mitschnitt der "Radio Potsdam Reisefieber"-Sendung zu hören. Viel Spaß!


FARBEN UND VIELFALT: UNTERWEGS MIT ELISA UND IHREM CAMPER

AK - Die Camping-Bloggerin Elisa liebt das Camping und die Nachhaltigkeit. In dieser Kombination schreibt sie über grünes Vanlife, über Naturliebelei und das achtsame Draußensein. Auf endlosen staubigen Pisten und in tiefen Wäldern fühlt sie sich zu Hause. Sie lebt dabei meist in ihrem selbst ausgebauten Camper und restauriert nebenbei noch einen alten VW T3 Bulli, komplett mit Naturmaterialien, für zukünftige Abenteuer. Elisa ist immer unterwegs, um Utopien zu sammeln, von der Erde zu lernen und einen Ort für einen eigenen kleinen Naturcampingplatz zu finden.

Sie kann nur ganz furchtbar schlecht nichts tun – außer vielleicht auf der Wiese liegen oder ins Lagerfeuer gucken. Elisas Begeisterung für die Wunder dieser Erde und dass sie schon so einige faszinierende Gegenden bereisen konnte, beides hat ihren Blick auf’s Leben verändert. Sie liebt und lebt die Freiheit und genießt die Möglichkeit sehr, unabhängig und kreativ zu sein.

Und um all das geht es in ihrem Camping-Blog "take an AdVanture": Um Nachhaltigkeit und Umweltschutz, um den Camper-Ausbau und das Vanlife, um die weniger klassischen Roadtrips und um die gelebte Vielfalt in allen Bereichen.

Hier gibt sie uns ein paar Tipps zum nachhaltigen und fairen Reisen:

Welches sind deine drei nachhaltigsten Reisetipps?

Tipp Nr. 1: Den Luxus der Zeit genießen - damit meine ich, das langsame Reisen zu praktizieren. Slow Travel bedeutet weniger Spritverbrauch, weniger CO2-Emissionen, weniger Reifenabrieb, aber viel mehr Genuss. Wer langsam reist, sieht und fühlt mehr. Momente werden bewusster erlebt und man kann sich aufs Umfeld intensiver einlassen.

Tipp Nr. 2: Lokalität, also die örtliche Wirtschaft unterstützen und so etwas zurückgeben. Da man bei Camping und Vanlife die vorhandene Infrastruktur vor Ort benutzt – also Straßen befährt, (kostenfreie) Stellplätze sucht, Trinkwasser auffüllt, Müll entsorgt – sehe ich es als Pflicht an, etwas zurückzugeben. Schließlich habe ich die Mittel und Privilegien, um die Wirtschaft vor Ort finanziell zu unterstützen, indem ich lokal konsumiere und nachhaltige, touristische Angebote nutze. Dabei schaue ich, dass der Weg zur Erzeugerin / zum Erzeuger möglichst kurz ist, mein Geld also direkt ankommt.

Tipp Nr. 3: Antizyklisch reisen und Hotspots meiden. Wenn man nicht an die Hauptreisezeiten aufgrund von Ferien gebunden ist, dann empfehle ich die Nebensaison. Massentourismus (oder auch Overtourism) ist mittlerweile ein großes Problem für die Umwelt und wirkt sich negativ auf Städte und Natur aus. Letztere kann sich z. B. aufgrund der Massen nicht mehr erholen, Tiere werden durch den andauernden Lärm gestört und Pflanzen niedergetrampelt. Und: Wo viele Menschen sind, gibt es leider auch jede Menge Müll. Durch das Reisen in der Nebensaison kann man viele Probleme umgehen. Auf Wanderungen ist man dann fast alleine, die Stimmung vor Ort ist entspannter und es ist viel, viel ruhiger. Freistehen wird oftmals geduldet und Campingplätze bieten günstigere Konditionen an.

Welches war bisher dein nachhaltigster Flowmoment?

Einer der Momente, der noch immer in meiner Erinnerung ist, kommt aus Georgien (mittlerweile meine zweite Heimat, wenn es nach meinem Herzen geht). Mein Mann und ich standen mit unserem Bulli oberhalb von Ushguli. Die Wiesen blühten in allen Farben und in einer Vielfalt, die ich so noch nirgends gesehen habe - und ich saß mittendrin. Mein Blick schweifte dabei hinter ins Tal, auf die mächtigen Flanken des Schchara. Mit fast 5.200 m Höhe ist das der höchste Berg des Landes und der dritthöchste Berg des Großen Kaukasus. Genau dort, auf dieser Wiese, wurde mir wieder einmal bewusst, dass die Erde uns nicht braucht - sie kommt auch ohne uns klar - aber wir brauchen diese wunderschöne Erde! Deshalb ist Umweltschutz gleichzeitig auch Menschenschutz.

Welches ist dein nachhaltigstes Reiseerlebnis?

Mein nachhaltigstes Reiseerlebnis sind in Summe die vielen Monate mit dem Bulli in Zentralasien. Wir hatten Zeit. Und wir nutzten diese Zeit. Das Highlight war der Pamir Highway und das Wakhan Valley, ein schmales Tal an der Grenze zu Afghanistan. Es ist so: Während meiner Reisen 'sammle' ich Utopien. Ich schaue, wie Menschen woanders leben und wohnen. Und ganz besonders interessiert mich, wie sie das im Einklang mit der Natur machen. In diesem Tal jedenfalls sind die meisten Häuser aus Holz und Lehm. Die Landwirtschaft ist handgemacht. Die Gärten sind groß und bunt. Ohne dieses Leben zu idealisieren, denn es ist definitiv hart im westlichen Sinne, war es wunderbar dorthin zu reisen und zu sehen, wie lokaler (Abenteuer)Tourismus zusammen mit der Bevölkerung funktioniert, statt losgelöst von dieser.

Vielen Dank, liebe Elisa, für deine Tipps und Erfahrungen und Dir und Euch noch viele unvergessliche AdVantures! Wir sind tief beeindruckt, wie fair ihr unterwegs seid!

 

Reisende, Roadtripperin, Architektin und Möchtegern-Abenteurerin. Und immer auf der Suche nach dem perfekten Moment. Elisa erzählt in ihrem Blog "take an adVanture" ihre Geschichten, wie und wo man auf Roadtrips, als Reisender und bei verschiedenen Outdooraktivitäten sein Leben in vollen Zügen genießen kann.


STREITBAR: STEFAN GÖSSLING

CS: Stefan Gössling ist Professor für Tourismus an der Linné-Universität in Schweden. Zu seinen Fachgebieten gehören Themen rund um Tourismus, Nachhaltigkeit und Klimawandel. Im Reise vor9 Podcast spricht Chefredakteur Christian Schmicke mit ihm darüber, wo die Branche in Sachen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz steht. Außerdem diskutieren sie, was passieren muss, um die schlimmsten Szenarien abzuwenden.


RAU&WIND: DÄNISCHE WESTKÜSTE

MM - Weite Wattwanderungen, gute Surfbedingungen, frische Austern direkt aus dem Watt und skandinavische Gemütlichkeit – in seinem "WELTWACH"-Podcast reisen wir mit Erik Lorenz gedanklich in eines unserer Nachbarländer, Dänemark. Ein Land, das mit 7400 Kilometern Küstenlinie stark vom Meer geprägt ist und in dem man nirgends mehr als 50 Kilometer vom Meer entfernt ist. Die raue und wilde dänische Westküste erkunden wir mithilfe der Erzählungen von Menschen, die eine tiefe Verbundenheit zur dänischen Nordsee haben, weil sie entweder seit vielen Jahren dort leben oder sie als ihren Arbeitsplatz bezeichnen. Wir sprechen mit Klaus Melbye, Jesper Danneberg Voss und Daniel Mirecki:

Klaus Melbye ist dänischer Ranger und Leiter des dänischen Wattenmeerzentrums. Er lernt auch nach 31 Jahren täglich Neues über das sich stetig verändernde Wattenmeer. Seine Erfahrung und sein Wissen teilt er mit TouristInnen auf Wattwanderungen. Er erzählt uns von der Artenvielfalt im Wattenmeer und der Notwendigkeit, dieses zu schützen.
Jesper Danneberg Voss ist in Dänemark vor allem bekannt als der „Austernkönig“, da er seine Liebe zu Austern zum Beruf gemacht hat. Bevor sich Jesper selbst zum Austernkönig ernannte, arbeitete er im Personalwesen in Luxemburg. Wegen eines Beinah-Burnouts entschied er sich, alles hinter sich zu lassen und auf die Nordseeinsel Fanø zu ziehen. Seinen Lebensunterhalt verdient er hier als Austern-Koch und als Tourguide auf dem Wattenmeer.
Daniel Mirecki setzt sich mit Strandreinigungen in Hvide Sande dafür ein, dass die Schönheit in seiner Wahlheimat erhalten bleibt. Vor vielen Jahren zog er mit seiner Familie von Kopenhagen in die Küstenstadt und tauschte seinen Anzug gegen einen Neoprenanzug. In Hvide Sande angekommen, gründete er die Firma „Omhu“, die Strandreinigungen organisiert und aus dem gefundenen Müll Souvenirs herstellt.
Viel Spaß beim Eintauchen in das Leben an der dänischen Westküste!

Der Podcast entstand mit freundlicher Unterstützung von Visit Denmark.